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Und jetzt Alle:
Skoleboller!

Am Wochenende waren wir mit lieben Freunden zum Frühstück verabredet. Normalerweise kochen wir in dieser Konstellation immer abends, aber da es diese Woche einfach vorne und hinten nicht passte, haben wir uns gedacht, wir machen einfach mal ein Sonntags-Frühstück. Und damit es in die perfekte Völlerei ausarten konnte, wollten wir morgens noch was Süß-klebriges backen. Ursprünglich hatte ich an Zimtschnecken gedacht – die finden hier bald auch noch ihr Plätzchen. Aber auf der Suche nach dem Rezept bin ich über „Skoleboller“ gestolpert.

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Manchmal reicht ja schon ein lustiges Wort und man möchte GENAU DAS und nix anderes mehr machen 😉
Also gab’s Skoleboller auch bekannt als Skolebrød. Dieses Gebäck wurde in den 1950er Jahren in Norwegen entwickelt, als man auf der Suche nach leckeren und praktischen Brötchen für die Schulkinder war (Skole=Schule). Die mit Vanillepudding gefüllten Hefeteigbrötchen werden nach dem Backen mit Zuckerguß und Kokosraspeln beglückt. Die besondere Note gibt Kardamom im Teig. Ober-Yummy.
Wir sind dann nachmittags irgendwann vom Frühstück zurück gekullert – vollgemupfelt und glücklich!

Rezept Skoleboller

Teig
500 gr Mehl
300 ml lauwarme Milch
70 gr zerlassene Butter
etwas Butter zum Einfetten
2 TL Trockenhefe
1 TL Kardamom
0,5 TL Salz
50 gr Feinstzucker

Vanille-Füllung
250 ml Milch
2 EL Mehl
2 EL Vanillezucker
2 Eigelb
Mark einer halben Vanilleschote

Glasur
100 gr Puderzucker
2 EL Zitronensaft
Abrieb 1 Zitrone
35 gr Kokosraspeln

Die zerlassene Butter, Milch und Trockenhefe miteinander vermengen. Mehl, Zucker, Kardamom und Salz hinzugeben und alles miteinander verkneten bis ein glatter Teig entsteht. Mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat – ca. 1 Stunde.

Für die Vanille-Füllung das Eigelb verquirlen und mit Milch, Mehl, Vanillezucker und Vanillemark in einem Topf verrühren. Die Mischung unter ständigem Rühren aufkochen bis die Vanillecreme andickt. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen.

Den Backofen auf 220°C vorheizen. Den Teig in 12 gleichmäßige Stücke teilen und diesen zu Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und noch mal 10 Minuten gehen lassen.
Nach den 10 Minuten die Teigkugeln etwas andrücken und jeweils eine kleine Vertiefung hineindrücken. In diese wird die Vanille-Füllung mit dem Löffel hineingegeben.
Die Skoleboller 10-15 Minuten im Ofen backen bis sie goldbraun sind. Anschließend auf einem Gitter etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit für die Glasur Puderzucker, Zitronensaft und Zitronenschale miteinander verrühren.
Die Skoleboller mit dem Zuckerguss bestreichen und mit den Kokosraspeln bestreuen.
Nom, Nom, Nom…

Und mit welchen Schweinereien pimpt ihr euren Frühstücks-Brunch?

Couscous Oriental – Salat mit (Ge)Schmackes

Gerade bei den heißen Temperaturen im Sommer ist einem nicht nach schwerer Kost und fettigen Mahlzeiten zumute – aber irgendwann kann man den „normalen“ grünen Salatteller auch nicht mehr sehen. Ich brauche dann immer irgendwann Geschmack… also so ein richtiges Bäääm-Geschmackserlebnis. Und dann kommt meistens der Couscous-Salat auf den Tisch. Super fix gemacht, perfekt auch für Grillparties und gesellige Abende mit Freunden.

Zutaten für ca. 6 Personen
Couscous-Salat
300 gr Coucous
1,5 TL Salz
1,5 TL Currypulver
1,5 TL Paprikapulver
1 TL Kurkuma
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Cayenne

1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Abrieb und Saft von einer Zitrone
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Thymian
500 ml Gemüsefonds oder Gemüsebrühe

4 Stangen Frühlingslauch
1 gelbe und 1 rote Paprika
handvoll Kirschtomaten
12-20 Blätter Minze

etwas Olivenöl zum Anbraten

Salz-Joghurt
Naturjoghurt
Meehrsalz
Pfeffer

Den trockenen Couscous mit Salz, Curry, Paprikapulver, Kurkuma, Kreuzkümmel und Cayenne vermischen (hier muss alles richtig ordentlich vermengt werden, sonst hat man „Gewürznester“ und die wollen wir ja nicht). 500 ml Gemüsebrühe vorbereiten, damit ihr gleich direkt den Couscous in der Pfanne damit aufgießen könnt.
Rosmarin und Thymian hacken. Die rote Zwiebel in feine Würfel schneiden. Die Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen.

In einer Pfanne ca. 2 EL Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln darin leicht glasig anbraten, den gepressten Knoblauch, Rosmarin und Thymian und dann die Couscous-Gewürzmischung hinzugeben. Unter gelegentlichem Rühren alles kurz anbraten, damit sich die Gewürze entfalten können. Die Pfanne von der Hitze nehmen und die Gemüsebrühe hinzugeben (Achtung: es verdampft und sprudelt ordentlich, weil der Couscous so heiß ist – also bitte etwas aufpassen!). Der Couscous sollte knapp mit Flüssigkeit bedeckt sein. Den Zitronenabrieb und die Hälfte des Zitronensaftes dazugeben und einmal leicht vermengen. Das Ganze ca. 5 Minuten ruhen lassen, der Couscous nimmt die Flüssigkeit jetzt auf. Damit der Salat nachher noch saftiger ist, könnt ihr ein Stück Backpapier nehmen und damit den Couscous abdecken – einfach mit einem Kochlöffel leicht auf die Masse drücken.

Die Minze fein hacken, Paprika und Frühlingslauch in feine Würfel bzw. Ringe schneiden und die Kirschtomaten halbieren oder viertel (je nach Größe).
Der Couscous sollte jetzt die komplette Flüssigkeit aufgenommen haben (wenn er zu trocken scheint, einfach noch einen Schluck Wasser oder – wenn ihr noch habt – Brühe hinzugeben und durchrühren).
Paprika, Frühlingslauch, Kirschtomaten und Minze rein und alles vorsichtig vermengen.
Jetzt mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Für den Salzjoghurt einfach etwas Naturjoghurt mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken.

Zack, Boom, Knaller-Salat.

ColdBrewCoffee – Mehr als „Kalter Kaffee“

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Hip, hipper, Cold Brew Coffee … überall begegnet einem das kalt angesetzte braune Gold – das anscheinend nichts, aber auch gaaaaar nichts mit normalem Eiskaffee oder kaltem Kaffee zu tun haben soll. Das wollen wir doch mal sehen: Mission Hipster-Kaffee.
Nachdem ich zuerst immer dachte, dass das bestimmt ein ganz besonderer Kaffee sein muss und ich mir sonst was darunter vorgestellt habe, habe ich mal recherchiert und Jamie Oliver hat mich aufgeklärt bzw. die Anleitung geliefert, wie das nun wirklich ist, mit dem „Cold Brew Coffee“.
Diese Variante ergibt dann einen fertigen Kaffee – manch anderes Rezept mit weniger Wasser hat eine Art Kaffeekonzentrat zum Ergebnis, das dann vor dem Servieren noch mal mit Wasser aufgegossen wird.

Dieses Rezept: Easypeasy…der Kaffee wird halt mit kaltem anstatt warmem Wasser aufgesetzt. Braucht dann eine Nacht und schwups…fertig.

Cold Brew Coffee
1 Teil Kaffeebohnen, ganz
8 Teile kaltes Wasser

Küchenmaschine zum Zerkleinern der Kaffeebohnen
Großes Glas
Große Schüssel
Sieb
Passiertuch oder Küchenrolle

Die Kaffeebohnen in der Küchenmaschine grob mahlen – manchmal gibt es extra kleine Aufsätze dafür, sonst tuts auch der normale Aufsatz. Es soll ungefähr die Körnung von grobem Paniermehl haben. Unsere Bohnen waren noch etwas gröber gemahlen. Wichtig ist nur, dass es nicht zu fein wird, sonst hat man nachher eine trübe Plörre.
Den Kaffee in ein großes Gefäß geben und mit dem kaltem Wasser aufgießen. Alles einmal durchrühren, abdecken und 18-24 Stunden ziehen lassen – entweder bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank. Ich hab’s einfach auf der Anrichte stehen gelassen.

Danach ein Sieb mit einem Passiertuch oder einem sauberen Küchentuch (zur Not gehen auch 2 Blätter Küchenrolle) auslegen, den Kaffee da durch in die Schüssel laufen lassen, damit schonmal der grobe Kaffeeprütt rausgefiltert wird. Den Prütt entsorgen, das Glas (in dem der Kaffee ziehen durfte) und das Sieb inkl. Tuch ausspülen und den Kaffee noch einmal abseihen, so dass kein Prütt mehr vorhanden ist. Ich hatte noch einen Keramik-Kaffeefilter – damit geht dieser zweite Durchgang natürlich noch einfacher: Filtertüte rein und den Kaffee da durch laufen lassen.
Zack… Cold Brew Coffee! Hip, Hip, Hipster-Hooray…

Der Cold Brew Coffee schmeckt süßer und milder als „heißgebrühter-und-dann-kalt-gewordener“ Kaffee, da er weniger Säure hat und der Kaffee nicht mit heißem Wasser in Berührung kommt, das normalerweise für einen Teil der Bitterstoffe verantwortlich ist.
Mit Eiswürfeln serviert und – wer mag – mit Milch und Zucker oder einer Kugel Vanille-Eis. Kalter Kaffee für heiße Tage…Mhmmm.

Ganz männlich:
Gentleman’s Whisky Cake

Bäääm… der Liebste hat Geburtstag… und dieses Jahr wollte ich es endlich mal wieder schaffen, einen Geburtstagskuchen zu backen. Und weil der Mr. mega auf Whisky steht war recht schnell klar, was für ein Kuchen es werden soll. Da ich immer mal wieder am Whisky nippe, sich aber leider bei mir direkt alles schüttelt, war ich erst recht skeptisch, ob dieser Kuchen so selbstlos wird, dass ich ihn gar nicht mögen würde. Uiii – falsch gedacht. Der Kuchen ist der Knaller. So schmierig schokoladig und saftig und üppig und – MEEEGA!
Gefunden habe ich das Rezept bei Sprinkle Bakes.

Das Tollste ist, der Kuchen schmeckt ein oder zwei Tage nach dem Backen (und wenn er im Kühlschrank verweilen durfte) noch besser. Kann man also perfekt vorbereiten!

Und als kleines Highlight gabs Whisky-Kirschen on Top…
Jungs, Mädels, alle begeistert. Happy Birthday, Mr.

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Rezept:

Betüddelte Kirschen
5 Kirschen
Whisky
250 gr. Zartbitter-Kuvertüre

Die Kirschen sollten einen Tag vorher vorbereitet werden.

Kirschen mit Stiel in ein Glas geben und mit dem Whisky aufgießen bis die Kirschen komplett bedeckt sind. Über Nacht (oder länger) einlegen. Anschließend aus dem Whisky nehmen und für ein paar Stunden einfrieren. Wenn die Kirschen gefroren sind die Kuvertüre schmelzen, die Kirschen aus dem Eisfach nehmen und einmal in die Schokolade tauchen. Hinstellen (so dass die Schokolade eine kleine Standfläche bildet) und bis zum Dekorieren wieder in den Kühlschrank stellen.

Schoko-Whisky-Kuchen
190 gr Mehl
85 gr ungesüßtes Kakaopulver
1 TL Salz
1 TL Backpulver
2 TL Backsoda
400 gr Zucker
230 ml Sonnenblumenöl
230 ml heißer Kaffee
230 ml Milch
2 Eier
Mark einer halben Vanilleschote
90 ml Whisky (bitte nicht den besten Tropfen nehmen)

Schokoguss
300 ml Konditorsahne
1 TL Zucker
250 gr Zartbitterschokolade (60-70%)
3 TL Butter

Den Ofen auf ca. 200 Grad vorheizen. Mehl, Kakaopulver, Salz, Backpulver, Backsoda und Zucker in einer Rührschüssel miteinander vermischen. Das Öl, den heißen Kaffee und die Milch zugeben und bei mittlerer Stufe 2 Minuten mit dem Rührgerät mixen. Die Eier und das Vanillemark zugeben und weitere 2 Minuten mixen.

Eine Kuchenform (ich habe hier eine Auflaufform genommen) einfetten und mehlen. Den Teig hineingeben und ca. 40 Minuten (Umluft) backen. (Ich hab’s mit Ober-/Unterhitze gebacken – da hat’s bestimmt 55 Minuten gedauert – also Holz-Stäbchenprobe machen und so lange backen, bis nix mehr dran kleben bleibt!). Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
Wenn ihr den Kuchen nicht in der Form servieren möchtet, dann platziert ihn auf einem Kuchengitter unter das ihr Backpapier legt. Pinselt den Kuchen mit dem Whisky so ein, dass alles schön getränkt ist. Lasst den Kuchen auskühlen.

Jetzt kommt der Schokoguss: Die Schokolade grob hacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne und den Zucker in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze aufkochen. Die Hälfte der heißen Sahne-Zucker-Mischung zu der Schokolade geben. 2 Minuten stehen lassen, damit die Schokolade schmelzen kann. Dann mit einem Schneebesen vorsichtig verrühren. Die restliche Sahne dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren. Zum Schluß die Butter dazugeben und rühren bis es eine homogene, glänzende Flüssigkeit ist.
Den Schokoguss etwas abkühlen lassen, bis er nicht mehr ganz so flüssig ist. Bei mir war er noch sehr flüssig und ich habe ein heilloses Schoko-Chaos in der Küche veranstaltet. Also ruhig etwas warten, noch mal durchrühren und dann drauf damit. Sonst in mehreren Schichten auftragen und zwischendurch im Kühlschrank abkühlen lassen.

Chronic Bitchface

„Lach‘ doch mal…“ oder „Guck doch nicht so brummig…“ gehören in die Kategorie von „Oh, du hast da ganz rote Flecken….“ (Gerne von einem Glas Prosecco – nach dem dritten Glas geht’s dann wieder!) oder „Du hast aber einen Sonnenbrand“ (Ja, ich bin gern der Ansicht, dass die Grundbräune doch jetzt mal als Schutz ausreichen muss… und glaubt mir, mir ist der Sonnenbrand sicherlich auch schon aufgefallen…) – Dinge, auf die man eigentlich nicht antworten KANN, weil man sich fragt: Wie kommt man dazu so etwas (offensichtliches) zu sagen oder zu fragen – gerne auch mehrfach und lauthals! Aber haben wir nicht alle diese eine Person in unserem Bekanntenkreis, die es immer wieder tut…;)
Ich gehöre nunmal auch zu den Menschen, deren entspannter Gesichtsausdruck kein Grinsen von Ohr zu Ohr ist oder deren Lippen 24 Stunden ein Lächeln umspielt – das war schon früher so ;))

Daher war es absolut selbstverständlich, dass dieser Print von Krisatomic, den ich vor einigen Jahren entdeckt habe, bei mir einziehen musste…
Ich lächle jedes Mal, wenn ich ihn sehe…

Betonmöbel mit Augenzwinkern

Betonmöbel sind schon längst nichts Neues mehr… aber diese Knallerteile von Lyon Beton sind irgendwie noch mal eine andere Hausnummer.

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Vor allem die Stühle sind der Wahnsinn. Glatte Sitzschale, raue Rückseite. Da kann doch der Industrial-Style mal losgehen. Sehr chic.

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Und dann haben die Jungs und Mädels von Lyon Beton auch noch sehr viel Humor und haben sehr spaßige Accessoires aus Beton entworfen. Wohin mit den hässlichen Toilettenpapierrollen… Zack… mach‘ ’ne Wolke draus.

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Ich habe mich schon immer gefragt, ob es auch Menschen gibt, die ihre Toilettenpapierrollen schön dekoriert platziert bekommen. Egal wie man die Dinger drapiert (Reihe, Pyramide) es sieht immer albern aus und sie landen doch wieder im Vorratsschrank… aber dann bekommt man ja irgendwann ein Problem 😉 Ich möchte jetzt bitte auch so eine Wolke im Bad…

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Wohin mit den Zeitschriften? Na ab in den Ordner…

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Und die Pipeline-Kollektion… herrlich bekloppt.

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Hach Leute…wie schön, wenn man das Leben auch mal mit einem Augenzwinkern nehmen kann! Danke dafür.

Aber es gibt auch klassische Beton-Schönheiten und Möbel aus Stahl.

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Und? Schwebt ihr auch auf Wolke 00? 😉

Fotos 1,3,4,14,15: Frenchie Cristogatin
Fotos 2,5,6,7,13,16,17,18,19: Lyon Beton
Fotos:8,9,10,11,12: Aurelie Rolland

Radieschen – aufgeweckt und (fast) eingeweckt

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Mein grüner Daumen geht eher so in die Richtung bräunlich und hat oft knusprige oder völlig überwässerte Pflanzenleichen zur Folge. Mir gehen Zimmerpflanzen ein, die eigentlich für Blumenidioten wie mich gezüchtet wurden.
Dieser Pflanzenhorror spielt sich allerdings (bisher) nur in Innenräumen ab!! Draußen läuft’s.. 🙂
Die Blaubeeren werden grad blau, der Sauerampfer hat uns viele Salathighlights bereitet und der Mangold wächst und wächst und wächst…
Die Gartenprofis unter euch werden jetzt belustigt lächeln (Ja, ich weiß, das sind ganz easypeasy Pflanzen) – aber nach dem Desaster drinnen, bin ich stolz wie Bolle, dass ich nicht noch mehr Gemüse auf dem Gewissen habe!
Und die erste unterirdische Überraschung konnte jetzt geerntet werden: 5 Bunte Radieschen! Juchuuu…

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Die anderen Radieschenfreunde brauchen irgendwie noch ein bisschen. Hoffentlich kommen sie durch… 😉

Aber weil sie ja was ganz besonderes waren, wollte ich diese „erste Ernte“ nicht nur in den Salat schnippeln. Die kleinen Knollen waren beim Probieren auch ganz schön scharf. Daher habe ich nach einer Alternative gesucht und bin auf die süß-sauer eingelegt Variante von Cookie and Kate gestoßen.

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Da ich aber nur meine Mini-Portion Radieschen hatte und einige „Standard“-Zutaten grad nicht zur Hand waren, musste ich etwas improvisieren. Anstatt dem „normalen“ Weißweinessig war nur Marillenessig im Haus. Der gibt dem ganzen aber eine sehr spannende fruchtige Note.

Ich hab das ganze auch nicht eingeweckt, die sind ja mit einem Haps weg und ans Einwecken muss ich mich noch mal mit Ruhe und Muße machen.

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Süß-saure Radieschen
– 5 Radieschen
– 60 ml Marillenessig
– 60 ml Wasser
– 3 Teelöffel Honig
– 1 TL Salz
– 2 Nelken
– 2 Piment
– 1/2 Lorbeerblatt
– 1/2 Knoblauchzehe

Bei der Essig/Wasser-Mischung ist das Verhältnis von 1:1 wichtig – daher einfach anpassen, wenn ihr mehr Radieschen zur Hand habt. Auch die Gewürze können dann etwas aufgestockt werden.

Die Radieschen putzen und in feine Scheiben schneiden. Anschließend die Radieschenscheiben in ein kleines Glas füllen, Nelken, Piment und das halbe Lorbeerblatt mit dazu geben.
Essig, Wasser, Honig, Salz und die Knoblauchzehe in einen kleinen Topf geben und unter gelegentlichen Rühren aufkochen lassen. Jetzt die Mischung inkl. der Knoblauchzehe über die Radieschen schütten bis sie so gerade bedeckt sind. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Danach im Kühlschrank aufbewahren und (wenn ihr sie nicht richtig einweckt) zeitnah verbrauchen.

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Hätt‘ ich dich heut erwartet…

Es gibt Tage, da könnte man mich mit Kuchen jagen. Da regt sich bei mir gar nix beim Anblick von Biskuit, Sahne und Schokocreme und ich kann ganz unbeeindruckt an meinem Milchkaffee nippen und jegliches Plunderteilchen links liegen lassen. Und dann gibt es die Tage, an denen man das Gefühl hat, man hat eine imaginäre Umlaufbahn um den Kopf an dem abwechselnd Schokotorten, Cheesecakes und Blaubeer-Muffins an einem vorbei fliegen. Und klaro… von jedem einzelnen würde ich ein Stück verputzen, aber erst bei einem ganz speziellen Kuchen, werde ich richtig schwach… also so „richtig-richtig“. Der bei uns legendäre „Hochzeitskuchen“.
Nein, nix mit fieser, schmieriger Buttercreme und komischen Marzipanrosen drauf. Maracuja, Pfirsich und Vanille machen diesen Kuchen zu einem Highlight und bringen Erinnerungen an meine Kindheit zurück. Die Maracuja-Vanille-Sauce oben drauf schmeckt nämlich wie das gute alte Split-Eis. Erinnert ihr euch? Das mit Vanilleeis-Kern und orangener Hülle. Yummy!

Warum das Teil nun Hochzeitskuchen heißt? Keine Ahnung!

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Rezept:

Biskuit-Boden
150 gr Mehl
100 gr Zucker
1 EL Vanille Zucker
1 Päckchen Backpulver
3 Eier
100 ml Pflanzenöl

3 kleine (oder 2 große) Dosen Pfirsiche
3 Becher Sahne
Sahnesteif
1 EL Vanillezucker

Maracuja-Vanille-Sauce
0,5 l Maracujasaft
3-4 gehäufte EL Vanillesaucen-Pulver „ohne kochen“ (es ist wichtig, dass dieser Hinweis auf der Packung steht!)

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen. Das Öl dazugeben und Mehl und Backpulver einsieben. Den Teig in eine gefettete Springform geben und bei 180 °C ca 15 Minuten goldbraun backen. Anschließend aus dem Backofen nehmen und auskühlen lassen.

Die Pfirsiche in Würfel schneiden und auf dem erkalteten Biskuitboden verteilen. Die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Sahnesteif schlagen bis Sie fast steif ist. Das Sahnesteif zieht immer noch etwas nach, also nicht direkt zu steif schlagen, sonst wird es nachher unangenehm fest. Die Sahne auf den Pfirsichen verteilen und glatt streichen.

Den Maracujasaft in ein hohes Gefäß geben und nach und nach das Vanillesaucen-Pulver dazugeben und mit einem Zauberstab mixen bis es cremig ist. Auch das Vanillesaucen-Pulver zieht noch nach, also tastet euch langsam ran. Die Konsistenz sollte zähflüssig, aber noch gut verstreichbar sein. Ab damit auf die Sahne und alles 1-2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Fertig!

Bei der Back-Aktion fürs Foto waren wir etwas zu ungeduldig… und irgendwie waren wir spät dran… und Sahnesteif hatte ich auch vergessen zu kaufen – aber Mensch, wir haben den Kuchen doch schon trillionenfach gemacht – „dat wird schon“. Ähm ja… das ist eins von vielleicht drei Stücken, die heil auf den Teller gekommen sind. Haben kurz überlegt, ob wir alles in ein Glas stopfen und sagen es ist ein Trifle 😉 Aber auch als HochzeitsHAUFEN schmeckt er fantastisch!
Daher gibt’s auch kein Foto vom ganzen Kuchen – wollte hier ja nicht direkt ein Küchen-Massaker posten. Wollen ja erstmal einen guten Eindruck auf diesem neugeborenen Blog machen…
Also, Sahnesteif nicht vergessen und ein gutes Stündchen (oder auch länger, wenn man die Zeit hat) im Kühlschrank parken. 

Und welchem Kuchen-Träumchen könnt ihr nicht widerstehen?