Hip, hipper, Cold Brew Coffee … überall begegnet einem das kalt angesetzte braune Gold – das anscheinend nichts, aber auch gaaaaar nichts mit normalem Eiskaffee oder kaltem Kaffee zu tun haben soll. Das wollen wir doch mal sehen: Mission Hipster-Kaffee.
Nachdem ich zuerst immer dachte, dass das bestimmt ein ganz besonderer Kaffee sein muss und ich mir sonst was darunter vorgestellt habe, habe ich mal recherchiert und Jamie Oliver hat mich aufgeklärt bzw. die Anleitung geliefert, wie das nun wirklich ist, mit dem „Cold Brew Coffee“.
Diese Variante ergibt dann einen fertigen Kaffee – manch anderes Rezept mit weniger Wasser hat eine Art Kaffeekonzentrat zum Ergebnis, das dann vor dem Servieren noch mal mit Wasser aufgegossen wird.
Dieses Rezept: Easypeasy…der Kaffee wird halt mit kaltem anstatt warmem Wasser aufgesetzt. Braucht dann eine Nacht und schwups…fertig.
Cold Brew Coffee
1 Teil Kaffeebohnen, ganz
8 Teile kaltes Wasser
Küchenmaschine zum Zerkleinern der Kaffeebohnen
Großes Glas
Große Schüssel
Sieb
Passiertuch oder Küchenrolle
Die Kaffeebohnen in der Küchenmaschine grob mahlen – manchmal gibt es extra kleine Aufsätze dafür, sonst tuts auch der normale Aufsatz. Es soll ungefähr die Körnung von grobem Paniermehl haben. Unsere Bohnen waren noch etwas gröber gemahlen. Wichtig ist nur, dass es nicht zu fein wird, sonst hat man nachher eine trübe Plörre.
Den Kaffee in ein großes Gefäß geben und mit dem kaltem Wasser aufgießen. Alles einmal durchrühren, abdecken und 18-24 Stunden ziehen lassen – entweder bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank. Ich hab’s einfach auf der Anrichte stehen gelassen.
Danach ein Sieb mit einem Passiertuch oder einem sauberen Küchentuch (zur Not gehen auch 2 Blätter Küchenrolle) auslegen, den Kaffee da durch in die Schüssel laufen lassen, damit schonmal der grobe Kaffeeprütt rausgefiltert wird. Den Prütt entsorgen, das Glas (in dem der Kaffee ziehen durfte) und das Sieb inkl. Tuch ausspülen und den Kaffee noch einmal abseihen, so dass kein Prütt mehr vorhanden ist. Ich hatte noch einen Keramik-Kaffeefilter – damit geht dieser zweite Durchgang natürlich noch einfacher: Filtertüte rein und den Kaffee da durch laufen lassen.
Zack… Cold Brew Coffee! Hip, Hip, Hipster-Hooray…
Der Cold Brew Coffee schmeckt süßer und milder als „heißgebrühter-und-dann-kalt-gewordener“ Kaffee, da er weniger Säure hat und der Kaffee nicht mit heißem Wasser in Berührung kommt, das normalerweise für einen Teil der Bitterstoffe verantwortlich ist.
Mit Eiswürfeln serviert und – wer mag – mit Milch und Zucker oder einer Kugel Vanille-Eis. Kalter Kaffee für heiße Tage…Mhmmm.