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Klaviatur der Suppe

Suppen. Entweder das ultimative Gericht und eine Offenbarung oder eine herbe Enttäuschung. An nur wenige Gerichte haben wir eine solche Erwartungshaltung oder verknüpfen Erinnerungen mit ihnen. Das Allheilmittel bei Grippe oder „Mi-Mi-Mi- Mir gehts doof“-Stimmung: Hühnersuppe.
Die klassische Hochzeitssuppe mit Eierstich und Grießklößchen. Oder die obligatorische Gulaschkanone auf der Einweihungsparty von Freunden.

Nichts ist enttäuschender, als wenn auf einer Hochzeit oder auf Omas 80. Geburtstag die Hochzeitssuppe serviert wird und man nach dem ersten Löffel enttäuscht die Schultern hängen lässt und keine Lust mehr hat weiterzuessen, weil es einfach doch mal wieder nur heißes Wasser mit ’nem Brühwürfel ist… Möööp.
Oder die Gulaschsuppe, die zwar gut gemeint war, aber sich doch wieder niemand getraut hat, mal den Salztopf zu Rate zu ziehen, geschweige denn Paprika, Cayenne oder andere Gewürze mitspielen zu lassen. 

Und auf der anderen Seite können Suppen so wahnsinnig viel Spaß machen… weil man abgefahrene Geschmackskombis kombinieren kann, weil man tolle Einlagen oder Beilagen dazuzaubern kann und so das Essen einfach zum Erlebnis wird. Eine heiße cremige Suppe, mit frischen Kräutern, knackigen Croutons oder frischem Brot… Muuahhhaaahhaa. Knaller!

Und mit diesem Rezept hier gibt es ein Grundsuppenrezept aus dem ihr die fantastischsten Suppen-Kreationen zaubern könnt. Einfach Grundsuppe kochen – ruhig einen großen Rutsch, den Rest könnt ihr einfach ein- und bei Bedarf wieder ausfrieren – und dann je nach Belieben die Geschmacksrichtung reinpürieren. Bei mir gab’s Erbsen-Minz-Suppe und Rote Bete Suppe – beide natürlich farblich ein Knaller, aber auch geschmacklich ein Hit. Bääääm… auf geht’s an den Suppentopf.

Rezept Grundsuppe
für ca. 3 Liter

1 Zwiebel
1/2 Zehe Knoblauch
2 EL Olivenöl
1/4 Knolle Sellerie
1 Petersilienwurzel (wahlweise 1 Möhre)
Das weiße einer Stange Lauch
1 Bund Petersilie
2 Kartoffeln
200 ml Sahne
200 ml Weißwein
Saft einer Zitrone

Zur Vorbereitung die Zwiebel, die Knoblauchzehe, den Sellerie, die Petersilienwurzel und die Kartoffeln waschen, schälen und grob in ca. 1×1 cm große  Stücke schneiden.  Den Lauch waschen und in 1 cm breite Ringe schneiden. Die Blätter der Petersilie abzupfen und beiseite stellen. Die Stängel grob zerkleinern.

Jetzt das Olivenöl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen. Nach ca. 3 Minuten auf mittlerer Hitze die restlichen Gemüsesorten dazugeben und mit anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und mit ca. 1,5 Liter Wasser auffüllen. Die Petersilienstängel dazugeben, salzen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Wenn das Gemüse weich gekocht ist das Ganze in einem Standmixer oder mit einem Mixstab fein pürieren. Wer lieber eine ganz feine Suppe mag, kann die Suppe jetzt durch ein Sieb passieren.

Die Sahne dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Jetzt nach Belieben aufpimpen… zwei Knollen Rote Bete reinmixen oder zwei Hände gefrorene Erbsen mit einigen Blättern frischer Minze oder gebackenen Kürbis – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Rezept Forellen Crostini

120 g geräuchertes Forellenfilet
100 g Frischkäse
Saft einer halben Zitrone
2-3 EL Olivenöl
Brot, Baguette oder Ciabatta

Das Brot rösten. Alle Zutaten (bis auf das Brot natürlich) einfach mit dem Stabmixer mixen und auf frisch geröstetes Brot geben. Zack, Suppenbeilage deluxe.

Rezept Erbsen Crostini

TK Erbsen
Frischkäse
Brot, Baguette oder Ciabatta

Die Erbsen in kalten Wasser auftauen lassen. Die äußere Haut entfernen – ist etwas Fummelarbeit, aber lohnt sich optisch und von der Konsistenz her. Das Brot rösten (wer mag, kann es vorher einmal mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe bestreichen), Frischkäse drauf, Erbsen drauf. Salz und Pfeffer aus der Mühle drüber… Tadaaa – so einfach, und soooo hübsch.

Hopp, hopp, an die Suppen fertig los…

6 Kommentare

  1. Mein Papa macht oft am Wochenende einen riesigen Topf mit Gemüse und Grünkern drin. Kennst du Grünkern? Hach, ich liebe Grünkern. Aber eigentlich mag ich pürierte Suppen auch sehr gerne, mache es aber zu selten. Was freu ich mich gerade auf die Spargelzeit und Spargelsuppe <3
    Erdbeerige Grüße

    • Liebe Juli, an Grünkern habe ich nur eine entfernte Erinnerung aus dem Kinderferienlager… da war das so gar nicht mein Fall. Muss ich mal wieder ausprobieren, wahrscheinlich mag ich’s heute total gern 😉 Liebe Grüße,
      Manon

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